Zähne bleiben ein Leben lang beweglich
Zähne bleiben ein Leben lang beweglich
Zähne weisen natürlicherweise eine leichte Beweglichkeit auf. Diese ist für einen selbst zwar kaum spürbar, aber sie ermöglicht kieferorthopädische Behandlungen bis ins hohe Alter.
So entsteht die natürliche Zahnbeweglichkeit
Die natürliche Zahnbeweglichkeit erfüllt einen biologischen Zweck, indem sie Krafteinwirkungen beim Kauen abfedern kann. Wären Zähne fest mit dem Kiefer verwachsen, würde das Kauen auf Dauer Zähne und Kieferknochen zu stark belasten. Die Beweglichkeit entsteht durch den speziellen Aufbau des Zahnhalteapparats (Parodont), der den Zahn im Kiefer verankert. Das Parodont besteht unter anderem aus dem Zahnfach (Alveole), wo der Zahn über Kollagenfasern aufgehängt ist. Die Kollagenfasern sind so angeordnet, dass sie bei Druck etwas nachgeben und den Zahn leicht beweglich halten.
Der Nutzen für die Kieferorthopädie
Das Parodont ist jedoch nur in der Lage, kurz andauernde Kaukräfte auszugleichen. Wirken Kräfte über einen längeren Zeitraum und in eine andere Richtung als beim Kauvorgang auf den Zahn, bewegt sich der Zahn entsprechend. Das Gewebe um den Zahn herum passt sich daran an, sodass der Zahn die veränderte Position beibehält. Das macht sich die Kieferorthopädie zunutze, um Zahnfehlstellungen bei Kindern und Erwachsenen in jedem Lebensalter zu korrigieren. Dazu stehen uns in der Kieferorthopädie in Berlin Mitte verschiedene Methoden wie etwa die nahezu unsichtbare Invisalign-Apparatur oder Keramik-Brackets zur Verfügung, mit denen wir die kieferorthopädische Behandlung so angenehm und ästhetisch wie möglich gestalten.
Quellen
Bernd Reitemeier: Einführung in die Zahnmedizin. Georg Thieme Verlag; 2006.
Winfried Harzer: Kieferorthopädie. Georg Thieme Verlag; 2011.
https://www.pschyrembel.de/Desmodont/K0P6K/doc/ (abgerufen am 14.02.2023)